Die 15-jährige Anastazija Pancic ist von Taekwondo begeistert
Taekwondo wird als Ballett unter den Kampfsportarten bezeichnet. Anastazija Pancic ist eine Nachwuchshoffnung aus dern Talentschuppen des Vereins Taekwondo Zentrum Zuffenhausen.
Auf dem schwarzen Gürtel steht ihr Name in Goldbuchstaben: Anastazija Pancic. Er hält den weißen, leichten und aus atmungsaktivem Material gefertigten Kampfanzug der Jugend-Nationalmannschaft zusammen, welchen die 15-jährige Taekwondo-Kämpferin an diesem Mittwochabend für den Fototermin angezogen hat. Darin kommt die Körperspannung der attraktiven jungen Frau noch besser zur Geltung, als in der alltäglichen Trainingskleidung. In diese ist Anastazija dann aber eine halbe Stunde später wieder geschlüpft, als sie mit ihrer Trainingsgmppe im Taekwondo Zentrum in Stuttgart-Zuffenhausen dann wieder ihrer harten Arbeit nachgeht.
Trainer Dejan Markovic hat ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das vor allem die Kondition der jungen Kämpferinnen und Kämpfer fordert. Mit einem lauten Kihab steigt Anastazija in die Übungen ein. Der traditionelle Kampfschrei schützt den Körper einerseits vor Verletzungen und andererseits ist er Ausdruck von Stärke und Energie. In mehreren Sequenzen von jeweils 30 Sekunden drischt sie eine Serie von diversen Kicks mit dem Fuß auf die Handpratze ihrer Trainingspartnerin: mal als Front, mal als Rück- oder Roundhouse-Kick, so lange, bis die Füße brennen. Und doch sieht es elegant aus kein Wunder, dass Taekwondo auch als Ballett unter den Kampfsportarten bezeichnet wird. Doch die Ästhetik geht auch an die Substanz. „Aber ich brauche genau diese Übungen, weil ich konditionell noch nicht so weit bin, dass ich so viele Kicks in Folge machen kann“, sagt die Schülerin. Die Ausdauer ist eine der wenigen Schwächen der gebürtigen Serbin.
„Sie hat keine Angst, agiert gnadenlos gegenüber ihren Gegnerinnen und ist vor allem mental sehr stark“, lobt der Vereinsvorsitzende Stojan Babic, selbst Träger des 5. Dan. Babic hat ein Gespür dafür, wie weit es ein Talent bringen kann. Im Aufenthaltsraum des Zentrums...
Quelle: Stuttgarter Nachrichten 28.06.2019 | Elke Rutschmann